Wer herrlichen Weingenuss mit kulinarischen Gaumenfreuden, Wissenswertem rund um den Rebensaft und Mundartdichtung der besonderen Art genießen möchte, der ist bei der alljährlichen Weinprobe des Leiselheimer Heimatvereines auch in diesem Jahr genau richtig. Bereits seit 5 Jahren wird diese Art der Weinverkostung im westlichen Wormser Stadtteil geboten und findet seitdem nicht nur in der einheimischen Bevölkerung regen Anklang. Variationen- und einfallsreich was das Motto angeht, brillieren die Vorortler 2007 mit einem reichhaltigen Mix aus allen Lagen und Rebsorten sämtlicher Leiselheimer Winzer, dieses Mal kombiniert mit mittelalterlichem Flair rund um das allseits beliebte Nibelungenthema.
Suppe aus wilden Kräutern, Pastete von der Sau oder gebratenes Fleisch in Rotweintunke sind nur einige der Leckereien, die es zu verkosten gibt. Selbstverständlich immer mit dem passenden Rebensaft an der Seite. Chardonnay contra Riesling, Rivaner gegen Kerner oder Spätburgunder nach Dornfelder; dies sind nur ein Teil der insgesamt 10 Weine, die nicht nur Kennern das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Die Besonderheit in diesem Jahr: es werden nicht nur weiße oder nur rote Weine verköstigt, sondern alles was die Gemarkung hergibt.
Neben dem Streifzug quer durch die Leiselheimer Weinberge und dem mehrgängigen Nibelungenmahl aus den versierten Händen der gekürten Hobbyköchin des Jahres 1998 Andrea Ochs wird auch Hobby-Mundartdichter Hartmut Keil die beiden Abende wieder literarisch bereichern. Auch er hat sich dem Nibelungenthema angenommen, allerdings auf seine ganz spezielle Art. So dürfen sich die Besucher über amüsante Reimereinen rund um „de Sieschfried“, „de Nibelungeschatz“ bis hin zur „Abmurkserei“ am Schluss freuen. Doch dessen nicht genug, wird es natürlich, wie es sich bei einer ordentlichen Weinprobe gehört, auch allerlei Wissenswertes rund um die ausgeschenkten Weine der Weingüter Lott, Prior, Schwahn, Schneickert und des Hobby-Winzers Engelbert Wurm geben. Bei einem solchen ansprechenden Angebot wird wohl kaum einer der Gäste schlecht gelaunt nach Hause gehen und sicher der eine oder andere sich abschließend den Worten Hartmut Keils anschließen. „De Gunther hod zum Abschied gsaat: „Mer trinken noch e Piffsche, bleibt mer all gsund, werd ned malad! Un dann geht’s ab mimm Schiffsche“ – oder besser noch zu Fuß oder mit dem Taxi, denn die eigene Karosse sollte, ob des reichhaltigen Weingenusses besser zuhause bleiben.
Karten für die beiden Weinproben am Fr., 20. (Beginn 19 Uhr) und Sa., 21. April 2007 (Beginn 18 Uhr) im evangelischen Gemeindehaus in Leiselheim gibt es zum Preis von 18 Euro im Vorverkauf beim Heimatvereinsvorsitzenden Eugen Schüler, Winzerstraße 50 (Tel.: 75498 ) und ab 19. März auch in der Bäckerei Reinstadler in der Winzerstraße 16.
Auch 2007 wieder mit von der Partie sind (obere Reihe v. lks.) der Heimatvereinsvorsitzende Eugen Schüler, die Hobby-Köchin des Jahres 1998 Andrea Ochs, Probensprecher Friedel Lahr, Hobby-Winzer Engelbert Wurm, die Winzer Walter Prior, (sitzend v. lks.) Hans-Peter Schneickert und Oliver Lott, Hobby-Mundartdichter Hartmut Keil sowie Winzer Wilfried Schwahn. Foto/pas
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