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von helden lobebären, von
großer arebeit, ... “
Im 15. Jahrhundert
entstanden auch Fassungen des Nibelungenliedes mit zum Teil neuen bzw.
überarbeiteten Texten.
Im 19. Jahrhundert schuf
Friedrich Hebbel die Trilogie „Die Nibelungen“ – zwar nicht mehr in
Mittelhochdeutsch, aber immer noch ein umfangreiches Werk. Im gleichen
Jahrhundert entstand ebenso Richard Wagners Opernzyklus „Der Ring des
Nibelungen“. In der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts diente das Nibelungenlied mehreren Romanen mit nationalistischer
Tendenz, die heute so gut wie vergessen sind. Nach dem 2. Weltkrieg war
das Nibelungenlied durch die nationalsozialistische
Inanspruchnahme des Stoffes zunächst mit einem Tabu belegt; eine zeitgemäße
oder neuere Fassung kam hierdurch jahrelang nicht zustande. Für die Nibelungenfestspiele
erarbeitete Moritz Rinke dann eine moderne Theaterfassung, die erstmals 2002
vor der Kulisse des Wormser Domes aufgeführt wurde. Endlich gibt es nun die
Nibelungensage auch in einer gereimten Kurzfassung und das sogar in der
Sprache, die in der Nibelungenstadt Worms gesprochen wird – ein langer
zeitlicher Weg von der Urfassung in Mittelhochdeutsch bis zur Neufassung im
Wormser Dialekt. Für alle, die (noch) nicht
mit dieser Mundart vertraut sind, wurde diese Neufassung ins Hochdeutsche
übersetzt. Eine leicht mundartliche Färbung ließ sich hierbei nicht immer vermeiden.
Das ist jedoch zu vertreten, schließlich spielt ein Großteil der Nibelungensage
in der Nibelungenstadt Worms. Und würden Kriemhild,
Brunhild, Gunther, Siegfried, Hagen usw. noch leben, sie hätten sicherlich ihre
wahre Freude an diesen Nibelungen-Versen des 21. Jahrhunderts. Worms,
im Juni 2007 Hartmut Keil Foto:
©
Klaus
Baranenko, Worms
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des Oberbürgermeisters der Stadt Worms ] [ Inhaltsverzeichnis
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Das Nibelungenlied ist ein
mittelalterliches Heldenepos und entstand im 13. Jahrhundert. Der oder die
Verfasser sind bis heute unbekannt. Es wurde in der damaligen Volkssprache
Mittelhochdeutsch niedergeschrieben. Diese Sprache war noch recht
unterschiedlich zu dem heutigen Deutsch. Bereits die ersten zwei Zeilen
verdeutlichen das:
„uns ist in alten mären
wunders vil geseit
Der nibelungische Stoff war
im deutschen Sprachraum das ganze Mittelalter hindurch relativ bekannt und
verbreitet.
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