Vorwort
Oft hat man schon die passionierten Weintrinker
sagen hören: „Dieser Wein ist ein Gedicht!“ Klingt simpel und ist auch einfach,
wie der Rheinhesse es aus der „Lammeng“ sagen würde. Man kommt ins Schwärmen und
Sinnieren.
Hartmut Keils „Woi is e Gedischd“ ist alles
andere als simpel. Inhaltlich wie sprachlich ist er in die Tiefen der
Weinphilosophie eingetaucht und hat Fundstücke zum Vorschein gebracht, die
wirklich lesenswert sind und dem Anspruch des Sinnierens in launiger wie in
ernster Weise gerecht werden. Gerade die Wiedergabe etlicher Reime in „rhoihessisch“
(rheinhessischem Dialekt) bringt sehr viel Fülle und Ausdrucksstärke mit. Genau
die gleichen Attribute findet man auch bei einem guten Wein. Und schon wird in
doppelsinniger Weise der Wein zum Gedicht.
Egal, wie man sich dem genannten Thema nähert, über „Wein und Wahrheit“, mit
„Meinungen von Politikern“ oder „Wein und Liebe“, dies sind nur drei
Themenkomplexe des vorliegenden Werkes, man wird die zitierten Autoren
wertschätzen und auch lieben lernen. Sie zeigen in ihrer ihnen eigenen Art, was
sie mit dem Wein und „dessen Umfeld“ verbinden.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Lassen Sie sich von der Vielfältigkeit
an Geist, Weisheit und Witz anregen und vergessen Sie nicht bei Ihrer Lektüre das
passende Glas Wein zu genießen, denn:
Woi is e Gedischd!
Worms-Abenheim, im März 2015
Bruderrat der Weinbruderschaft Rheinhessen zu Sankt Katharinen e.V.
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