Nachwort
Die Bibel lesen ist recht schwer,
sie zu verstehen noch viel mehr!
Doch wenn du sie in Reime setzt,
sie Kopf und Seele dir ergötzt.
Was „ungereimt“ – versteh ich nicht.
Doch Versform hebt den Sinn ans Licht,
weil die gebund'ne Rede sacht
das Schwere leicht und fröhlich macht.
Verbindet Reim und Mundart sich,
wird gleich das Angenehme dich
ins Bodenständ'ge hineindringen
und lächelnd dir Belehrung bringen.
Der Vorfahr'n Mundart, kennst du noch?
Die Farb' der Heimat – du liebst sie doch!
Was Mutter sagt und Vater rät,
im Idiom blumig und direkt gerät.
Wo man Mundart spricht, ist Heimat da.
Geruch aus Kindheit rückt dir nah.
Erinn'rung, Herz und Gefühl wacht auf,
Vertrautes, Altes nimmt seinen Lauf.
Mit Leichtigkeit und mit Humor
geht biblisch' Weisheit dir ins Ohr.
Und wenn's auch noch rheinhessisch ist,
du belehrt zugleich und glücklich bist.
Drum rat ich dir: Schlag nach bei Keil
und Finzer – da find'st du Seelenheil!
Die Bibel im Rheinhessen-Reim –
sie schenkt dir Trost, du bist daheim!
Mainz/Rheinhessen, im Mai 2014
Ernst L. Fellechner
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Vorwort von Hans-Peter Ranz Prolog von Hartmut Keil Epilog von Michael Finzer
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Leseprobe „’s Hohelied vum Salomo, Kabiddel 5, Vers 1 - 16“
Leseprobe „De liewe Godd un de rhoihessische Dialeggd“
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